Zum Thema Kurven habe ich 2017 ein grundlegendes Buch "Kurven erkunden und verstehen" geschrieben.
Daher finden Sie sehr viel in www.kurven-erkunden-und-verstehen.de und Kurven bei Mathematik-Verstehen Dort findet Pflege und Weiterführung dieser Themen statt. Seit 2004 hat sich das weltweit frei verfügbare umfassende dynamische Mathematiksystem GeoGebra durchgesetzt.Es ist in allen meinen Büchern und Sites eingesetzt. |
Johanneum zur EXPO 2000 | Johanneum 1998 |
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Die Natur als Erfindung des Menschen | ||||
Mathematik als Erfindung des Menschen |
Die Ellipse ist eine ebene Kurve, die zu den Kegelschnitten gehört. Die Ellipse wird
von einem Punkt durchlaufen, dessen Abstände von zwei festen Punkten F1, F2 (den
Brennpunkten) eine konstante Summe besitzen.
Wir haben zuerst mit einem langen Band eine Ellipse an die Tafel gezeichnet.
Zuerst werden die Brennpunkte F1 und F2 gesetzt, die durch eine Gerade verbunden werden. Eine Abstandssummme wird festgelegt (z.B L=10 cm). Als nächstes wird um F1 ein Kreis mit beliebigen Radius geschlagen, sein Radius r wird gemessen, r = 4 cm. Um F2 wird ebenfalls ein Kreis geschlagen, der den Kreis um F1 "ergänzen" soll. Sein Radius muss so gewählt werden, daß die festgelegte Abstandssumme entsteht. In diesem Fall 6 cm, denn 10-r=10-4=6. Die Kreise schneiden sich in einem Punkt P. Er bildet als Ortskurve die Ellipse, wenn man r verändert.
Man legt sich eine Strecke A'B', den Faden zurecht und setzt auf sie den Teilungspunkt
P'. Als Radien der Kreise um die Brennpunkte nimmt man nun die Abstände von P' zu den
Streckenenden. Zieht man an P', beschreibt P die Ellipse.
Verschiedene Formen erhält man durch verschiedene Fadenlängen. Auch die
Brennweite kann man verändern.
Insbesondere erhält man einen Kreis, wenn die Brennpunkte aufeinander liegen.
Bezeichnungen
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Formeln |
Stangenkonstruktion der EllipseEine Stange fester Länge wird im Verhältnis a : b geteilt. Die
Enden der Stange rutschen auf den Kooerdinatenachsen. Dann beschreibt der Teilungspunkt
eine Ellipse mit den Halbachsen a und b. |
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Ein Ellipsoid ist ein geometrischer Körper. Das Rotations-Ellipsoid entsteht, wenn
eine Ellipse um eine ihrer beiden Achsen rotiert.
Die allgemeinste Form hat aber nur 3 Symetrieebenen; a große, b mittlere und c kleine
Halbachse.
Seit der Zeit der Griechen wurde die Konstruktion der Ellipse zum Anlegen geometrischer
Gartenflächen benutzt. In den Schlossgärten aus der Barockzeit wurden Beete und
Rasenflächen geometrisch angelegt. In derselben Zeit sind auch Fenster in Ellipsenform
gebaut worden.
Eine Ellipse tritt auch auf, wenn man eine Wurst schräg anschneidet.
Mit der Ellipse als Kegelschnitt hängt direkt zusammen,
dass man mit dem Lichtkegel einer Taschenlampe an einer weißen Wand eine Ellipse erzeugen
kann.
Wenn man einen Kreis aus einer schrägen Blickrichtung ansieht, sieht man eigentlich eine
Ellipse. Nur wenn man weiß, dass es eigentlich ein Kreis ist, nimmt unser Gehirn das gar
nicht wahr.
Die Ellipse hat -wie auch auch die anderen Kegelschnitte- noch wichtige Reflexionseigenschaften
Die drei Keplerschen Gesetze der Planetenbewegung | Das fand Johannes Kepler (1571-1630) | ||
Die Planetenbahnen sind Ellipsen, in deren einem Brennpunkt die Sonne steht. | Der Fahrstrahl Planet-Sonne überstreicht in gleichen Zeiten gleiche Flächen. | Die Quadrate der Umlaufzeiten zweier Planeten verhalten sich zueinander wie die dritten Potenzen der großen Halbachsen ihrer Bahnen. |
Autoren Klasse 8aL Maike, Harriert, Maria, Anna-Maria , Web: [Dr. Dörte Haftendorn]
[Exposystem] [Mathematik als Erfindung] [Mathematik 2000]