Prof. Dr. Dörte Haftendorn [Kleine Schatztruhe] |
Übungs-Klausur Mathematik II Name:
Prof. Dr. Dörte Haftendorn Universtität Lüneburg - Automatisierungstechnik
Gegeben ist die Differentialgleichung
Mit dem Richtungsfeld
a) Es gilt die Anfangsbedingung
Bestimmen Sie mit der Schrittweite h=0,1
rechts neben dem Anfangspunkt Po ( 0 / -1 ) näherungsweise noch zwei weitere Punkte P1 und P2 mit dem Heun-Verfahren.
Schreiben Sie hier nicht mehr als 4 wesentliche Dezimalen auf. Rechnen können Sie dennoch mit voller Anzeige. Notieren Sie Zwischenergebnisse nachvollziehbar.
b) Weisen Sie nach, dass allgemeine Lösung der DGL ist.
c) Bestimmen Sie in fc die Konstante durch Verwendung der Anfangsbedingungen aus a).
Berechnen Sie damit den Fehler, den Sie mit Ihrem 2. Punkt in a) gemacht haben.
d) Zeichen Sie die Lösung aus c) und zwei weitere deutlich verschiedene Lösungen grob ein.
a) Skizzieren Sie die Funktion
aus zwei Bausteinen g und h . Nehmen Sie Stellung zum Gesamtverlauf.
b)Berechnen Sie die Nullstelle von f mit dem Newtonverfahren mit zwei Schritten. Notieren Sie Zwischenergebnisse nachvollziehbar.
c) Die Fläche unter f zwischen der Nullstelle und der Stelle x=0 rotiere um die x-Achse. Berechnen Sie das Volumen des entstehenden Rotationskörpers näherungsweise mit dem Keplerverfahren.
a) Führen Sie den 1. Teil einer Laplacetransformation für die DGL durch.
Nur F(s) ist in gut weiterverwertbarer Form zu bestimmen.
b) Geben Sie den Ansatz für eine Partialbruchzerlegung des dabei auftretenden Terms
Deuten Sie an, wie nun ein Gleichungssystem entsteht.
Wählen Sie selbst frei erfundene Zahlen für die typischen Terme im Ergebnis und übersetzen Sie mit
Hilfe der Tabelle zurück in den Originalbereich.
Die anderen Terme von F(s) brauchen Sie nicht zu berücksichtigen.
Gemessen wurde (1 / 5) ; (2 / 8) ; (3 / 13) ; (4 / 22). Es handelt sich um eine Gesetzmäßigkeit des Typs
Bestimmen Sie a und b, indem Sie eine Ausgleichsgerade für die einfach-logarithmierten Daten errechnen. Eine Zeichnung ist nicht verlangt.
Gegeben ist eine Kippschwingung ( siehe Bild).
Bestimmen Sie mit Hilfe eines Tafelwerkes in nachvollziehbarer Form die Fourierentwicklung
Mathix stellt in seiner Stahlfabrik Kämme her. Mathusalem hat eine gute Idee, das Herstellungsverfahren zu ändern, aber zunächst müssen einige statistische Untersuchungen angestellt werden.
a) Das neue Verfahren ist entwickelt worden, um die Bruchfestigkeit zu erhöhen. Bisher war die Bruchfestigkeit F= 85 N ± 2 N.
Es wurde an 5 zufällig ausgewählten neuen Kämmen
gemessen: 86,1 87,9 84,8 89,1 88,6 N .
Geben Sie die neue Bruchfestigkeit als Meßwert an.
Führen Sie einen Gauß-Test, einen t-Test und einen F-Test durch und formulieren sie jeweils einen
Antwortsatz.
b) Bei der Herstellung solcher Kämme können unabhängig voneinander folgende Fehler auftreten:
Eine Kamm kann krumm sein, er kann Risse haben oder er kann Oberflächenmängel haben.
Beim alten Verfahren traten diese Fehler mit den Wahrscheinlichkeiten 5% // 2% // 1% auf.
Mit welcher Wahrscheinlichkeit war beim alten Verfahren ein Kamm völlig in Ordnung?
Mathusalem findet unter 200 ausgewählten Kämmen 193 völlig heile. Auf welchem Signifikanzniveau
kann er behaupten, sein Verfahren produziere mehr völlig heile Kämme als das alte Verfahren?
c) An völlig heilen Kämmen kann Mathix 2,90 DM verdienen, an solchen, die entweder krumm sind
oder einen Oberflächenmangel haben, verdient er noch 1,30 DM. Dagegen verursachen alle Kämme mit
Rissen oder mehreren Mängeln 60 Pf Verlust. Welchen Verdienst pro Kamm hatte Mathix auf lange
Sicht bei der alten Produktion ( Prozentsätze aus der Einleitung von Frage b), Baumdiagramm) ?
d) Bei 600 zufällig ausgewählten neuen Kämmen wurden 40 gezählt, die Mängel aufwiesen. Bestimmen Sie auf den 1%-Niveau ein Konfidenzintervall (näherungsweise) für den Anteil mangelhafter Kämme in der neuen Produktion.
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Betreuung: Prof. Dr. Dörte Haftendorn , Dez. 2002, update