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Subject: Ergebnis der AG Stochastik (überarbeitet) Date: Mon, 05 Oct 1998 18:41:40 +0200 From: Horst.Doebler@t-online.de (Horst Doebler) To: Reinhard Zimmer Jürgen Stelling, Gerhard Hillers Richard Hansen Dörte HaftendornLiebe Mitmultiplikator(inn)en,
Lehrerfortbildung Betzendorf vom 28.9.-2.10.98
Arbeitsgruppe "Stochastik"
Thema: Bernoulli-Experimente und Binomialverteilung in Klasse 10
Vorkenntnisse:
(Entspricht den RRL 7./8.Klasse)
1.Phase: (ca. 4 Stunden)
Ziel:
Die Herleitung der allgemeinen Bernoulli-Formel
Hilfsmittel:
Eingeführter Taschenrechner
Einstiegsaufgabe:
Eine Tüte Bananensamen enthält 6 Samen. Die Keimgarantie beträgt laut Tütenaufdruck 80%. Mit welcher Wahrscheinlichkeit keimen 0,1,2,3,4,5,6 Samen ?
Anhand dieser Aufgabe sollen folgende Aspekte erarbeitet werden:
Bemerkung: Der Binomialkoeffizient kann eingeführt werden über:
2.Phase:
(ca. 3-4 Stunden)
Ziel: Berechnung und Darstellung von Binomialverteilungen mit Hilfe des TI-92
Erweiterung der Einstiegsaufgabe:
Mit welcher Wahrscheinlichkeit keimen von 90 Bananensamen genau 80% ?
Intendiertes Schülerverhalten:
Die (erhoffte) Diskrepanz zwischen dem Schätzwert und dem berechneten Wert soll Anlaß sein, über diese Binomialverteilung zu diskutieren. Über den möglichen Zwischenschritt, mit dem TR weitere Einzelwahrscheinlichkeit zu berechnen, sollen die folgenden Ziele angestrebt werden:
Zu 1.: Befehlsfolge zur Eingabe in den Data/Matrix-Editor:
Apps/6/new/"Banane"(Eintrag unter "Variable") / Enter / Enter / c1=seq(k,k,0,90) / C2=seq(nCr(90,k)*0,8^k*0.2^(90-k),k,0,90) / Enter
Der Anfang der Wertetabelle sieht dann wie im Bild rechts aus:
Zu 2.: Befehlsfolge zur Erstellung des Histogramms:
F2 (Plot Setup)/ freien Plot auswählen / F1 (Define) / Plot type: Histogram ; x: c1 ; Hist. Bucket Width: 1 (voreingestellter Standardwert) ; Use Freq. and Categories: Yes ; Freq: c2 / Enter
Für die globale Verteilung bei n=90 ist die Bildschirmauflösung zu gering. Deshalb sollte bei "WINDOW" z.B. der Bereich zwischen 50 und 91 für x eingestellt werden. Die Einstellung "grid on" unter F1 / 9:Format... gestattet ein Ablesen der Werte von P(X=k).
Anschließend:
Vertiefende Betrachtungen zu Binomialverteilungen durch die Variatiation der n- und p-Werte mit dem Ziel, Symmetrien der Histogramme zu entdecken und zu interpretieren. Dabei wird der Umgang mit dem TI-92 gefestigt.
3. Phase: (ca. 4 Stunden)
Ziel:
Berechnung von Bereichswahrscheinlichkeiten
2.Erweiterung der o.a. Aufgabe:
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß man zwischen 67 und 77 Keimlinge erhält ?
Mögliche Lösungswege:
Weitere geeignete Übungsaufgaben sind den einschlägig bekannten Lehrbüchern zu entnehmen.
Begründung für den Einsatz des TI-92:
Weitere Hinweise für Lehrkräfte:
MULTIPLIKATOREN-FORUM Datum Okt. 98 Letzte Änderung am 25.10.98.
© Dr. Dörte Haftendorn Email