Johanneum zur EXPO 2000
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Lehmwespe

Einleitung

Die solitären (nicht staatenbildenden) Wespen, zu denen die Lehmwespen gehören, bringen keine Arbeiterinnen hervor und bauen Einzelnester. Lehmwespen besitzen einen Stachel, mit dem sie Beutetiere oder Eindringlinge angreifen. Das Gift enthält Histamin und einen Faktor, der rote Blutzellen auflöst.

Essensgewohnheiten

Zwar leben erwachsene Lehmwespen größtenteils räuberisch, doch manche fressen auch pflanzliche Materialien, etwa übereife Früchte.Wespenlarven werden in der Regel ausschließlich mit anderen Insekten oder Überresten gefüttert. Die Lehmwespe ist deshalb auch sehr nützlich, wenn sie schädliche Raupen erbeutet.

Wohnort

Lehmwespen bauen an den Zweigen von Bäumen vasenartige Zellen aus Lehm. Sie bauen labyrinthartige Gänge mit Brutkammern. In jede Brutkammer legen Lehmwespen ein Ei und als Nahrung für die Larven eine Schmetterlingsraupe. Deshalb findet man Lehmwespen oft in der Nähe von Schmetterlingen damit sie diese erbeuten können.

Nisthilfe für Lehmwespen

Für den Bau dieser Nisthilfe benötigt man:

Hohlblocksteine (mit Löchern), Rundhölzer, Reisig, Gerten, Lehm-Stroh-Gemisch.

Die Hohlblocksteine dienen als Sockel. In die Löcher der Steine werden als senkrechte Streben Rundhölzer hineingesteckt. Nun wird biegsames Material (Reisig, Gerten) waagerecht eingeflochten. Man verschmiert das Geflecht locker mit einem Gemisch aus Stroh und Lehm. Man trägt mehrere Lehm-Stroh-Lagen auf, bis die Lehmwand 25 cm dick ist. Dann baut man als Regenschutz noch ein Dach.

Autor: Robert Jonsson 7 L (Abi 2006) Datum: September 99. Letzte Änderung am 04. April 2000
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